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Dienstag, 30. Oktober 2018

Toller Abschied von Kanada

Wir hatten tatsächlich Glück an unseren letzten Tagen in Kanada. Auf den kurzen Schneesturm am Atlantik (siehe Video am Ende des Beitrags vom 20. Oktober) folgte eine sehr stürmische Nacht. Nein, nicht so, wie ihr jetzt denkt. Wir bangten in der letzten Nacht, die wir in Kanada in unserem Gecko schliefen, um das Dach unseres Autos. Der Sturm rüttelte so sehr an ihm, dass es nur so ächzte und knarrte. Die seitlichen Zeltbahnen schlugen immer wieder heftig gegen die Gasfedern, die das Dach nach oben drücken, und erzeugten dadurch einen Höllenlärm. Doch auch diese Bewährungsprobe überstand der Gecko (und wir natürlich auch) unbeschadet.

Der nächtliche Sturm hatte den Himmel blank gefegt. Endlich sahen wir wieder mal die Sonne scheinen. So gerne wir draußen im Sonnenschein gefrühstückt hätten, bei nur 2 Grad blieben wir doch lieber im Auto, wo die Heizung für kuschelige Wärme sorgte.

auch im Hafen von Halifax herrschte zunächst trübes Wetter

ein riesiges Containerschiff läuft in den Hafen ein

einen Tag später beschien die Sonne ein im Hafen liegendes Aida-Kreuzfahrtschiff

auch die Kormorane genießen die wärmenden Sonnenstrahlen
Nur noch 50 km lang war unsere letzte Etappe hinein nach Halifax, wo uns schon Paige und Paul, unsere Airbnb-Gastgeber, erwarteten. Die Beiden hatten uns angeboten, bereits einen Tag früher als beabsichtigt zu ihnen zu kommen. Das nahmen wir natürlich gerne an, denn die nächsten Nächte sollten noch kälter werden.

Sie waren schon im April unsere Gastgeber, und diesmal fühlten wir uns, als kämen wir nach Hause, so herzlich wurden wir empfangen. Fast drei Tage verbrachten wir zusammen mit ihnen drei wundervolle Tage. Einen Abend waren wir sogar zu sechst. Jim und Maureen, die wir auch schon im April kennenlernen durften, leisteten uns ebenfalls Gesellschaft. Auch sie begrüßten uns wie alte Freunde. Danke, liebe Freunde in Kanada für die schöne Zeit bei Euch und für alles, was Ihr für uns getan habt!

Halifax Brewery Farmers Market, ein kleiner, feiner Bauernmarkt


auf einer Kürbis-Schau

Strand in der Nähe von Halifax

Paige und Jutta verstehen sich trotz Sprachschwierigkeiten prächtig

Apropos Freunde. Auf unseren Reisen haben wir schon so viele Menschen getroffen und fanden dabei immer wieder neue Freunde, mit denen wir auch noch nach Jahren in Verbindung stehen. Es ist ein gutes Gefühl, Freunde in fast der ganzen Welt zu haben, egal, ob sie in Südafrika, in Russland, in Kanada, in den USA oder in Sachsen, Bayern,dem Ruhrgebiet oder in Hessen leben. Wir sehen das (auch auf die Gefahr hin, dass es etwas hochtrabend klingt) als unseren winzig kleinen Beitrag zur Völkerverständigung.

Der Gecko war relativ schnell für die Verschiffung präpariert, auch die Abgabe im Hafen verlief zügig und problemlos. Am Montagabend (23.10.) brachte Paul uns zum Flughafen von Halifax. Nach knapp sieben Stunden ruhigem Flug betraten wir nach mehr als einem halben Jahr in Frankfurt wieder deutschen Boden.

Nun geben wir uns Mühe, uns wieder an den ganz normalen Alltag in Deutschland zu gewöhnen. Tausende Fotos und viele Stunden Videomaterial müssen gesichtet und sortiert werden. Ob ich auch über diese Reise wieder eine Multimedia-Show zusammenstelle, habe ich noch nicht entschieden. Der Wunsch danach wurde schon mehrfach geäußert. Was meint Ihr?

Wir bedanken uns bei allen, die unseren Blog bis jetzt eifrig verfolgt haben und uns immer mal wieder ermutigten, weiter über unsere Reise zu berichten. Demnächst werde ich noch einen letzten zusammenfassenden Bericht mit ein paar statistischen Angaben posten.

Also lohnt es sich, auch weiterhin neugierig zu bleiben...

auch im Hafen wieder zusammen: der MAN von Ritschi und Hermann und unser Gecko (der große Dampfer und sein Beiboot)

in kanadischen Restaurants durchaus üblich (wie in der früheren DDR): "Bitte warten, Sie werden plaziert"


unsere kanadischen Freunde (von links): Paige, Jim, Maureen, Paul

Abschiedstrunk
Thank you for everything, dear Paige and Paul

1 Kommentar:

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