Nach dem letzten Bericht folgten wir
der wunderschönen Küstenlinie der Gaspesie-Halbinsel. Der Name
entstammt der Sprache der hier ansässigen Miqmaq-Indianer und
bedeutet so viel wie „Ende der Welt“. So fühlte es sich auch
manchmal an, speziell an den steilen Felsen am St-Lorenz-Strom.
Leider hatten wir auch dort kaum mehr Glück mit dem Wetter. Nur an
zwei oder drei Tagen schien mal für ein paar Tage die Sonne. Die
Temperaturen sanken, so dass es morgens schon mal um 0 Grad schwankte
und tagsüber gerade mal auf 10 bis 12 Grad anstieg. Umso mehr
genossen wir die wenigen Sonnenstunden, die uns vergönnt waren.
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Wolken versperren die Sicht auf die größte Windkraftanlage in New Brunswick |
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Wolken, Nebel und Regen im Gaspesie-Nationalpark |
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Gaspesie-NP |
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Und dann doch mal für ein paar Stunden Sonnenschein |
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der Leuchtturm von La Martre |
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auch hier herrliche Herbststimmung |
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raue Küste am St.-Lorenz-Strom |
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natürlich mit Regen, was sonst... |
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das muss ein Monster-Lobster gewesen sein (Juttas Smartphone zum Größenvergleich) |
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kein Interesse am Kreuzfahrtschiff vor Gespé zeigt diese Möwe |
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Indian Summer ohne Sonne |
Wir konnten von Glück reden, dass wir
den berühmten Felsen mit Loch bei Percé sehen konnten. Der
Kalksteinfelsen ist knapp 90 Meter hoch und rund 440 Meter lang.
Bekannt geworden ist er eben durch das Loch in seiner Ostspitze, das
Wellen und Wind geformt haben.
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Felsen mit Loch bei Percé |
In Shediac trafen wir aus unsere
Freunde Ritschi und Hermann. Zusammen mit ihnen verbrachten wir die
nächsten Tage. Eigentlich wollten wir auch noch Prince Edward Island
besuchen, doch auch das fiel der Witterung zum Opfer. Die Insel
erreicht man über die 13 km lange Confederation Bridge, die längste
Brücke Kanadas. Diese wird bei Windgeschwindigkeiten ab 80 km/h
gesperrt. Da schon sehr heftiger Wind blies, als wir in der Nähe der
Brücke eintrafen und wir nicht riskieren wollten, auf der Insel
festzusitzen, falls der Sturm noch stärker würde, fuhren wir in
entgegengesetzter Richtung zum Südufer der Bay of Fundy. Dort
peitschte der Sturm das schokoladenfarbene Meer. Weißer Schaum
krönte die Wellen. Die braune Farbe entsteht durch den Schlamm am
Boden der Bucht. Im Mai besuchten wir ja schon die Nordküste der
Bucht, doch auch diesmal verblüffte uns wieder, wie stark hier die
Gezeiten ausgeprägt sind. Bis zu 14 Meter Unterschied zwischen Ebbe
und Flut werden hier gemessen, mehr als irgendwo anders auf der Welt.
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mit über 10 m Länge der größte Lobster der Welt in Shediac |
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von links: Ritschi, Hermann, Jutta, Wolfgang |
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Cannabis-Shop in Shedia; seit 17. Oktober 2018 ist Cannabis in Kanada legalisiert |
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Sturm in der Bay of Fundy |
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das Schokoladenmeer |
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Three Sisters - drei Schwestern, heißen diese Felsen |
Es war ein Glück, dass wir ein paar
Tage mit den beiden Bayern zusammen waren. Sie boten uns an den
stürmischen und verregneten Abenden Asyl in ihrem geräumigen MAN.
Also auch hier noch mal DANKE an Ritschi und Hermann! :-)
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der MAN von Ritschi und Hermann; der Baum im Vordergrund stand am Vorabend noch, zwar schräg, aber er stand! Regen und Sturm fällten ihn dann endgültig. |
Die letzte Nacht, die wir in Kanada in
unserem treuen Gecko schliefen, verbrachten wir auf dem gleichen
Platz direkt am Atlantik, ca. 50 km östlich von Halifax, wo wir
schon am Beginn unserer Reise die ersten beiden Nächte schliefen.
Und auch dort zeigte sich Kanada und Nova Scotia noch einmal von seiner
ungemütlichen Seite, wie ihr im folgenden Video sehen könnt.
Über unsere letzten Tage in Halifax,
über unseren Abschied vom Gecko, der die Seereise nach Hamburg ohne
uns antreten wird und über unseren Rückflug lest Ihr nächste Woche
wieder hier im Blog, wenn wir wieder zu Hause sind.
Bleibt also bitte auch an unseren
letzten Reisetagen schön neugierig...
Wow einfach klasse die Fotos, ich muss unbedingt auch mal nach Kanada.Erstmal geht es jetzt aber ins Hotel Kastelruth Seiser Alm !Das wird bestimmt auch einfach klasse !
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