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Samstag, 20. Oktober 2018

Alles hat ein Ende...


Nach dem letzten Bericht folgten wir der wunderschönen Küstenlinie der Gaspesie-Halbinsel. Der Name entstammt der Sprache der hier ansässigen Miqmaq-Indianer und bedeutet so viel wie „Ende der Welt“. So fühlte es sich auch manchmal an, speziell an den steilen Felsen am St-Lorenz-Strom. Leider hatten wir auch dort kaum mehr Glück mit dem Wetter. Nur an zwei oder drei Tagen schien mal für ein paar Tage die Sonne. Die Temperaturen sanken, so dass es morgens schon mal um 0 Grad schwankte und tagsüber gerade mal auf 10 bis 12 Grad anstieg. Umso mehr genossen wir die wenigen Sonnenstunden, die uns vergönnt waren.

Wolken versperren die Sicht auf die größte Windkraftanlage in New Brunswick

Wolken, Nebel und Regen im Gaspesie-Nationalpark

Gaspesie-NP
Und dann doch mal für ein paar Stunden Sonnenschein

der Leuchtturm von La Martre


auch hier herrliche Herbststimmung



raue Küste am St.-Lorenz-Strom

natürlich mit Regen, was sonst...
das muss ein Monster-Lobster gewesen sein (Juttas Smartphone zum Größenvergleich)



kein Interesse am Kreuzfahrtschiff vor Gespé zeigt diese Möwe

Indian Summer ohne Sonne

Wir konnten von Glück reden, dass wir den berühmten Felsen mit Loch bei Percé sehen konnten. Der Kalksteinfelsen ist knapp 90 Meter hoch und rund 440 Meter lang. Bekannt geworden ist er eben durch das Loch in seiner Ostspitze, das Wellen und Wind geformt haben.

Felsen mit Loch bei Percé


In Shediac trafen wir aus unsere Freunde Ritschi und Hermann. Zusammen mit ihnen verbrachten wir die nächsten Tage. Eigentlich wollten wir auch noch Prince Edward Island besuchen, doch auch das fiel der Witterung zum Opfer. Die Insel erreicht man über die 13 km lange Confederation Bridge, die längste Brücke Kanadas. Diese wird bei Windgeschwindigkeiten ab 80 km/h gesperrt. Da schon sehr heftiger Wind blies, als wir in der Nähe der Brücke eintrafen und wir nicht riskieren wollten, auf der Insel festzusitzen, falls der Sturm noch stärker würde, fuhren wir in entgegengesetzter Richtung zum Südufer der Bay of Fundy. Dort peitschte der Sturm das schokoladenfarbene Meer. Weißer Schaum krönte die Wellen. Die braune Farbe entsteht durch den Schlamm am Boden der Bucht. Im Mai besuchten wir ja schon die Nordküste der Bucht, doch auch diesmal verblüffte uns wieder, wie stark hier die Gezeiten ausgeprägt sind. Bis zu 14 Meter Unterschied zwischen Ebbe und Flut werden hier gemessen, mehr als irgendwo anders auf der Welt.

mit über 10 m Länge der größte Lobster der Welt in Shediac

von links: Ritschi, Hermann, Jutta, Wolfgang

Cannabis-Shop in Shedia; seit 17. Oktober 2018 ist Cannabis in Kanada legalisiert

Sturm in der Bay of Fundy

das Schokoladenmeer




Three Sisters - drei Schwestern, heißen diese Felsen

Es war ein Glück, dass wir ein paar Tage mit den beiden Bayern zusammen waren. Sie boten uns an den stürmischen und verregneten Abenden Asyl in ihrem geräumigen MAN. Also auch hier noch mal DANKE an Ritschi und Hermann! :-)

der MAN von Ritschi und Hermann; der Baum im Vordergrund stand am Vorabend noch, zwar schräg, aber er stand! Regen und Sturm fällten ihn dann endgültig.

Die letzte Nacht, die wir in Kanada in unserem treuen Gecko schliefen, verbrachten wir auf dem gleichen Platz direkt am Atlantik, ca. 50 km östlich von Halifax, wo wir schon am Beginn unserer Reise die ersten beiden Nächte schliefen. Und auch dort zeigte sich Kanada und Nova Scotia noch einmal von seiner ungemütlichen Seite, wie ihr im folgenden Video sehen könnt.


Über unsere letzten Tage in Halifax, über unseren Abschied vom Gecko, der die Seereise nach Hamburg ohne uns antreten wird und über unseren Rückflug lest Ihr nächste Woche wieder hier im Blog, wenn wir wieder zu Hause sind.

Bleibt also bitte auch an unseren letzten Reisetagen schön neugierig...

1 Kommentar:

  1. Wow einfach klasse die Fotos, ich muss unbedingt auch mal nach Kanada.Erstmal geht es jetzt aber ins Hotel Kastelruth Seiser Alm !Das wird bestimmt auch einfach klasse !

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