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Samstag, 12. August 2017

Von Norwegen nach Schweden - über 10000 Kilometer liegen hinter uns

Donnerstag, 3. August 2017

Ein Faulenzer- und Genießertag bei herrlichem Sonnenschein. Noch einmal Wäsche gewaschen, Blog aktualisiert und Mails beantwortet und ansonsten: RELAXT! So einen Tag braucht man auch ab und zu mal...

Standort: N 65° 12' 38.5“ E 12° 00' 46.7“
gefahrene Strecke: 0 km


Freitag, 4. August 2017

Der Tag begann mit der vorerst letzten Fährüberfahrt. Weiter ging es auf der Traumstraße 17, dem Kystriksveien. Wie auf einer Berg- und Talbahn schlängelt sie sich zwischen Bergen hindurch und um Fjorde herum. Ständig wechselten sich wunderschöne Aussichten ab, lediglich durch einige Tunnelpassagen unterbrochen.




Doch wie alles hat auch die LV17 ein Ende, nämlich kurz vor Steinkjer. Wir kürzten allerdings das letzte Stück ab, indem wir in Höylandet auf die 775 abbogen. Nach 13 km stießen wir bei Gartland wieder auf die E6, der wir südwärts fogten. In Steinkjer tankten wir und füllten den Kühlschrank auf, was dringend nötig war. Diesmal kauften wir bei REMA1000 ein, einer Ladenkette ähnlich Aldi. Leider ähnelten die Preise so gar nicht denen bei Aldi, obwohl es die günstigste Kette in Norwegen sein soll. Für die meisten Norweger dürften die hohen Preise jedoch kein Problem darstellen, da sie angeblich im Schnitt zwei bis drei Mal so viel verdienen wie im gleichen Job in Deutschland. Dies ist allerdings keine gesicherte Aussage.

Wir fuhren dann durch eine Landschaft, die wie in einem deutschen Mittelgebirge wirkte, nur dass wir hier nie über 200 m Höhe hinauskamen. Nicht schlecht staunten wir, als wir Erdbeerfelder sahen, die eben abgeerntet wurden. Erdbeeren nur 330 km südlich des Polarkreises, wer hätte das gedacht.

Ungefähr 60 km vor Trondheim gingen wir abseits der E6 auf Stellplatzsuche. Leider erfolglos. Weder an einem der zahlreichen kleinen Seen noch an einem Fjord entdeckten wir etwas Brauchbares. So schwierig hatten wir uns die Suche in Norwegen nicht vorgestellt. Schließlich fanden wir dann nahe der E6 doch etwas. Ein geschotterter Parkplatz, der zur Friluftsomrade (Erholungsgebiet) Hammarsbukta gehört. Nicht besonders schön, für eine Nacht aber allemal akzeptabel.

Standort: N 63° 32' 27.9“ E 10° 50' 42.0“
gefahrene Strecke: 286 km


Sonnabend, 5. August 2017

Seit gut einem Monat war es in der Nacht erstmals wieder richtig dunkel. Daran müssen wir uns erst wieder gewöhnen.

Heute hatten wir wieder einen reinen Fahr-Tag. Es macht einfach Spaß, durch solch schöne Landschaften zu fahren. Nach Trondheim fuhren wir nicht hinein. Solch große Städte sind nun mal nicht unser Ding. Auf der E6 ging es bei sonnigem Wetter nach Süden.

Irgendwo am Fluss Gaula legten wir eine kleine Pause ein. Dieser Fluss ist bekannt für die vielen Lachse, die sich in seinem klaren Wasser tummeln. Wir staunten nicht schlecht, als wir sie aus dem Wasser springen sahen. Dem Angler am Ufer gingen sie aber nicht an den Haken.

am Fluss Gaula
der Kerl saß auf einer Goldwing

Bei Oppdal bogen wir auf die 70 ab und fuhren nun westwärts. Leider trübte es sich wieder ein und die ersten Tropfen fielen. Später gerieten wir von einem Schauer in den nächsten. Zu allem Überfluss bekam Jutta auch noch üble Zahnschmerzen.

Am Sumadals-Fjord verließen wir die 70. Weiter ging es erst auf der 62 immer an diesem Fjord entlang. Viel sahen wir nicht von ihm, da Wolken und Nebel die Sicht versperrten. Ein paar Kilometer fuhren wir noch auf der 660. bis wir auf einem hübschen Rastplatz für die Nacht einparkten.

Standort: N 62° 45' 08.3“ E 08° 01' 28.7“
gefahrene Strecke: 261 km

am Sumadals-Fjord


Sonntag, 6. August 2017

Juttas Zahnschmerzen quälten sie die ganze Nacht und Besserung war nicht in Sicht. Mit Tabletten musste sie bis morgen durchhalten, denn wo sollten wir hier am Sonntag einen Zahnarzt auftreiben? Sie konnte den Tag nicht wirklich genießen, obwohl es gleich drei Highlights gab.

Das erste geschah kurz vor Andalsnes. Ich starrte gebannt auf den Tacho, und dann passierte es: Die Kilometeranzeige klappte um und zeigte nun eine Zahl an, die nicht viele Autos erreichen: 300 000! Da musste auch gleich die Hupe ihren Glückwunsch los werden. Ein paar Erinnerungsfotos gehörten natürlich auch dazu. 16 Jahre ist er nun schon alt und dürfte mit dieser Kilometerleistung nun wohl auch eingefahren sein...



Hinter Andelsnes stieg die Strecke stark an, nun auf der 63. Man konnte meinen, wir führen durchs Hochgebirge, so gewaltig wirkten die Berge. Dann ragte vor uns eine Felswand fast senkrecht bis in den Himmel. Es sind genau 405 Meter Höhenunterschied, die der berühmte Trollstigen hier überwindet. In elf Serpentinen windet sich die schmale Straße mit zwölf Prozent Steigung hinauf in schwindelerregende Höhe. An manchen Stellen können sich Autos nur mit äußerster Vorsicht begegnen, weil es so eng zugeht.

Wie Spielzeug sahen die Autos aus, die langsam an dieser Wand empor krochen. So schwierig konnte es wiederum auch nicht sein, wenn sogar Busse diese Strecke meistern. Nach einer kleinen Pause reihten auch wir uns ein und begannen den Aufsteig. Schon nach den ersten zwei, drei Haarnadelkurven stockte uns fast der Atem beim Blick in die Tiefe. Dabei war das erst der Anfang! Vor einer steinernen, schmalen Brücke stoppten wir und bestaunten den Stigfossen, einen riesigen Wasserfall. Weiß schäumend donnerten hier gewaltige Wassermassen 300 Meter herunter. Der auffrischende Wind trieb helle Gischtschwaden über das Tal.

Mit doch etwas feuchten Handflächen erreichten wir den großen Parkplatz in 700 m Höhe und sahen zunächst viele Menschen, viele Busse, viele Wohnmobile und Autos. Und dann sahen wir plötzlich gar nichts mehr. Innerhalb weniger Minuten hüllten sich das Plateau und die umliegenden Bergriesen in dichten Nebel. Trotzdem liefen wir auf einem einige hundert Meter langen Betonpfad zu einer Aussichtsplattform, die kühn über den Abgrund hinausragt. Nun war Geduld angesagt. Und tatsächlich riss nach einigen Minuten der Nebelvorhang auf und gab für wenige Sekunden den Blick frei auf die gesamte atemberaubende Straße. Die Zeit reichte gerade aus, um schnell ein paar Fotos zu schießen, dann verschwand alles erneut in undurchdringlichem Grau,

Nun noch eine Erklärung für die ganz Neugierigen. Trollstigen heißt nichts anderes als Troll-Stiege oder Troll-Leiter. Hier müssen dem Volksglauben nach die Trolle hinaufsteigen, um zum Schloss soria Moria in Jotunheimen, dem höchsten Gebirge Skandinaviens, zu gelangen.

Anfahrt zum Trollstigen

an dieser fast senkrechten Wand windet sich der Trollstigen hinauf


der Stigfossen


für wenige Sekunden freie Sicht...

...bis der Nebel wieder heranzieht; links der Wasserfall Stigfossen

und schon verdeckt der Nebel wieder das Tal

Wir setzten unsere Fahrt über die Passhöhe in 850 m Höhe fort. Von da ab fällt die Strecke hinab bis auf Null am Norddalfjord. Nach einer 10-minütigen Fährüberfahrt musste der Gecko schon wieder seine Kletterqualitäten beweisen. Es ging wieder hjinauf bis auf 624 m. Und dann lag er vor uns, der weltberühmte und zum UNESCO-Weltnaturerbe zählende Geirangerfjord. Zwei Kreuzfahrtschiffe ankerten am Ende des Fjords. Sie wirkten aus dieser Höhe wie kleine Spielzeugschiffe. Unglaublich, dass diese Riesenpötte durch den engen Fjord bis hierher gelangen können. Ihr Tiefgang stellt dabei kein Problem dar, denn der Fjord ist bis zu 260 m tief. Eine ganze Anzahl winziger Boote pflügte durch das flaschengrüne Wasser. Bis da hinunter ging es nun über viele enge Serpentinen.

Der Ort Geiranger quoll förmlich über vor Touristen und deren Reisebussen. Jutta plagten die Zahnschmerzen immer heftiger, so dass der sicher interessante Rundgang durch den Ort und eine eventuelle Bootsfahrt auf dem Fjord leider ausfallen mussten.

Geiranger-Fjord




Kaum unten angekommen, schraubten wir uns am Ende des Fjords über unzählige Kehren und Schleifen wieder in die Höhe. Auch aus dieser Richtung gab es atemberaubende Ausblicke auf den Fjord. Über 1000 m Höhe erreichten wir dort. Von da an fuhren wir auf der 15 über eine kahle Hochebene mit ganz wenig Vegetation, die sich ganz allmählich nach Osten hin absenkt. Im weiteren Verlauf folgt die Straße dem Lauf des Flusses Otta. Direkt am Flussufer entdeckten wir einen versteckten Platz, wo wir für die nächste Nacht bleiben konnten. Allerdings standen wir direkt neben einer Stromschnelle, wo das türkisfarbene Wasser weiß aufschäumte und dabei gehöriges Getöse verursachte. Dieser Lärm war uns jedoch allemal lieber als der von Autos oder lärmenden Menschen.

Gleich drei tolle Erlebnisse an einem Tag, dreihunderttausendster Gecko-Kilometer, Trollstigen und Geirangerfjord, die Jutta, von schlimmen Zahnschmerzen geplagt, leider nicht wirklich genießen konnte.

Standort: N 61° 59' 02.1“ E 07° 53' 06.6“
gefahrene Strecke: 215 km

am Fluss Otta






Montag, 7. August 2017

Heute wollten wir unbedingt einen Zahnarzt finden. Knapp 100 km bis zur Stadt Otta musste Jutta noch durchhalten.

im Tal des Otta-Flusses


Jutta bekam nicht viel mit von diesen herrlichen Landschaften

Im Ort begann eine kleine Odyssee. An der ersten Adresse deutete nur noch ein vergammeltes Holzschild darauf hin, dass da einst ein Dentist praktiziert hatte. Der zweite Zahnarzt war völlig ausgebucht. Immerhin gab uns die Vorzimmerdame drei Adressen von weiteren Zahnärzten. Also versuchten wir es zwei Ecken weiter im Krankenhaus, nachdem wir zuvor versehentlich bei der Ausländerbehörde gelandet waren, wo wir von Dutzenden mit ihren Smartphones hantierenden Flüchtlingen argwöhnisch gemustert wurden. Eine sehr nette Zahnarzthelferin bedauerte aufrichtig, uns nicht helfen zu können, da sämtliche Termine schon vergeben waren. Sie steuerte weitere Adressen zu unserer Sammlung bei, allerdings von Zahnärzten in größerer Entfernung.

Jutta war der Verzweiflung nahe, als wir den vierten Versuch mitten in Otta unternahmen, hielt sich aber sehr tapfer. Endlich wurde unsere Bitte um zahnärztliche Hilfe erhört. Ohne Wartezeit lag Jutta unversehens auf dem Behandlungsstuhl. Nach einer Röntgenaufnahme legte die junge Helferin eine sterile Zange bereit. Wenige Minuten später war Jutta um einen Zahn und unsere Reisekasse um 240 Euro ärmer. Ziemlich mitgenommen wankte sie ins Auto, war aber froh, diesen Plagegeist endlich losgeworden zu sein.

der Zahn ist raus!

Wir verließen Otta auf der E6 gen Süden. Nachdem wir mehrere Mautstellen passiert hatten, verließen wir die E6 und fuhren nun parallel auf Nebenstraßen ohne Mautgebühr und hatten dabei den Vorteil, einen viel besseren Ausblick auf das wunderschöne Gutbrandsdalen zu haben, da die Nebenstraßen oftmals höher als die E6 verlaufen. Ein bisschen erinnerte uns dieses Tal an die Wachau an der Donau. Wir fuhren nun also durch Norwegens längstes Tal das sich auf 320 km erstreckt und in voller Länge vom Fluss Lagen durchflossen wird. Wir folgten dem Fluss am Südwesthang, wo es ständig bergauf und bergab ging. Einige Schotterpassagen gab es auch, die aber fast genau so gut zu befahren waren wie die Asphaltstraßen.

für ganz Skandinavien und Karelien typischer Zaun

im Gutbrandsdalen

Da sich absolut keine Möglichkeit bot, wild zu campen, steuerten wir schließlich einen kleinen Campingplatz ca. 15 km vor Lillehammer an. Wir standen dann auf einer Wiese direkt am Fluss. Sein Wasser floss zwar schnell, aber auf Grund der Breite des Flusses fast lautlos dahin. Am Abend setzte durchdringender Regen ein, der uns beizeiten ins Auto zwang.

Standort: N 61° 14' 42.6“ E 10° 25' 42.4“
gefahrene Strecke: 200 km


Dienstag, 8. August 2017

Mit einem Frühstück in der Morgensonne fing der Tag gut an. Wir trödelten ein bisschen herum und brachen erst kurz vor Mittag auf. 

auf dem Campingplatz Rybakken

Unser erstes Ziel, das norwegische Straßenmuseum, lag in nur 2 km Entfernung. Zu unserem Erstaunen konnten wir es kostenlos besuchen. Eine modern gestaltete Ausstellung zeigt die Entwicklung der Fahrzeuge und Verkehrswege in Norwegen vom Anfang seiner Besiedlung bis in die Gegenwart. Im Parkähnlichen Freigelände bewunderten wir originale Gebäude aus verschiedenen Zeiten und viele Maschinen und Geräte, die hauptsächlich beim Straßenbau eingesetzt wurden. Schließlich gab es noch einen 250 m langen U-förmigen Stollen in einem Berg. Darin befinden sich in fast völliger Dunkelheit Maschinen, nur wenige gedimmte Spotlights spenden etwas Licht, die unter Tage beim Bau von Tunnels verwendet wurden. Ziemlich dramatische Musik ließ die Szenerie schon etwas unheimlich wirken.

Am Ausgang des Stollens erwarteten ein riesiger Kipper und ein gewaltiger Bagger den staunenden Besucher. Der Kipper kann bis 30 Tonnen Last befördern. 1600 PS leistet sein Motor. Ich kam mir regelrecht winzig vor neben diesem Koloss, dessen Räder fast drei Meter Durchmesser haben und wovon jedes 4000 kg wiegt.





Nur einen halben Kilometer vom Museum entfernt befindet sich die olympische Bob- und Rodelbahn, wo 1994 der Hackl-Schorsch die Goldmedaille im Rennrodeln gewann. Jetzt im Sommer kann man mit einem Viererbob mit Rädern die Bahn hinunter sausen. Das Vergnügen dauert reichlich eine Minute, kostet aber stolze 250 Kronen. Bis 100 km/h schnell fährt das Gerät. Irgendwie juckte es mich schon mitzufahren, aber wenn schon, dann würde ich es gern mit einem richtigen Bob auf vereister Bahn tun.


100 km/h

15 Kilometer weiter erheben sich die beiden Olympia-Sprungschanzen über Lillehammer. Hier brannte vor 23 Jahren die olympische Flamme und hier jubelte Jens Weißflog über seine Goldmedaille. Schon der mit grünen Matten belegte Aufsprunghang beeindruckte uns, so steil ist er. Er endet in einem weiten Stadionrund. Darüber thronen die eleganten Betonkonstruktionen der beiden Schanzen. Obwohl Skispringen nicht unbedingt mein großes Interesse findet, würde ich schon gerne mal die Atmosphäre live erleben, wenn die Springer mutig ins Tal segeln. (Ja, ich weiß, Springerinnen tun es inzwischen auch.)


Blick von der Großschanze auf Lillehammer

Noch rund 100 km fuhren wir in diesem herrlichen Gutbrandsdalen und absolvierten dabei den zehntausendsten Kilometer unserer Reise, bis wir bei Strandlykkia einen eigenartigen Platz für die Nacht fanden. Wir standen in einem funkelnagelneuen Bootshafen. Allerdings lag kein einziges Boot vofr Anker, kein Auto war zu sehen. Die Eisenbahnlinie direkt daneben ist durch eine Stahlwand abgeschirmt. Da die Waggons ohnehin geräuschgedämmt sind, hörten wir nur ein leises Rauschen, wenn ein Zug vorbeifuhr. Gute Voraussetzungen für eine relativ ruhige Nacht.

Standort: N 60° 31' 15.9“ E 11° 14' 25.4“
gefahrene Strecke: 119 km


Mittwoch, 9. August 2017

Es regnete die halbe Nacht. Glücklicherweise setzte der Regen am Morgen für ein. Zwei Stunden aus, so dass wir das Dach mit einigermaßen getrockneten Zeltwänden zuklappen konnten. Bei erneut einsetzendem Nieselregen fuhren wir durch eine trotz des miesen Wetters liebliche Landschaft. Auf kleinen Landstraßen näherten wir uns der schwedischen Grenze. In Skotterud stießen wir auf die E2 und setzten in einem kleinen Supermarkt unsere letzten norwegischen Kronen in Lebensmittel um.

Inzwischen goss es in Strömen. Ohne Halt passierten wir die norwegisch-schwedische Grenze. Bis Karlstadt nutzen wir die E2, danach die E18. Am nördlichen Ende des riesigen Vännernsees versuchten wir, auf der Halbinsel Arnön einen Stellplatz zu finden, leider ohne Erfolg. Die Feld- und Waldwege waren durch den Dauerregen, der immer heftiger wurde, völlig aufgeweicht. Das wäre zwar für den Gecko kein Hindernis gewesen, doch irgendwo auf einer schlammigen Wiese wollten wir auch nicht stehen.

Nach Kristinhamn bogen wir links ab in Richtung einiger kleiner Seen. Dort fanden wir zuallererst einen riesengroßen Birkenpilz und einige schöne, ganz frische Rotkappen (wohlgemerkt vom Auto aus!) und gleich danach einen guten Stellplatz. Und, oh Wunder, es hörte endlich auf zu regnen.

Standort: N 59° 20' 56.5“ E 14° 13' 21.4“
gefahrene Strecke: 313 km


Donnerstag, 10. August 2017

Frische Waldluft, kein Regen, keine Mücken, also ein guter Morgen. Unmittelbar nach unserer Abfahrt lachten uns schon wieder wunderschöne Pilze an, die wir natürlich noch einsammelten. Weiter ging es dann auf der 205, bis wir bei Askersund auf die 50 stießen, die wir kurz vor Motala wieder verließen, um auf schmalen Landsträßchen bis zu dem kleinen Ort Berg bei Linköping zu gelangen. Dort befindet sich der wohl interessanteste Abschnitt des Göta-Kanals, der die Ostsee mit dem Skagerrak verbindet. Interessant deshalb, weil sieben direkt hinterinander liegende Schleusen einen Höhenunterschied von 18 Metern überwinden. Die Boote steigen praktisch eine Treppe hinauf bzw. hinab. Wenn die Schiffe oben angekommen sind, fahren sie anschließend ÜBER eine Brücke. Es wirkte schon eigenartig, als wir unter einem Boot durch diese Brücke fuhren.

Weiter ging unsere Reise auf der E4 bis Mjölby. In Boxholm schwenkten wir nach links ab und fanden kurz vor dem Örtchen Blavik an einem kleinen See einen hübschen Platz für die Nacht.

Standort: N 58° 06' 08.6“ E 15° 06' 32.5“
gefahrene Strecke: 227 km

Gedränge in den Schleusen des Göta-Kanals

4 Kommentare:

  1. Hallo ihr beiden,

    macht mehr Faulenzer Tage. :-) Die kommen bei mir auch oft zu kurz. Und meldet euch wenn ihr wieder nach Deutschland kommt. Wenn Ihr Lust habt könnt ihr auch ne Nacht bei mir stehen. Oder ich habe noch einen Tipp für einen Stellplatz in der Dithmarscher Bucht, direkt hintern Deich. Ganz wie ihr wollt.

    Grüß

    Dennis

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    1. Hallo Dennis,

      vielen Dank für Deinen Ratschlag, den wir prompt befolgt haben und wieder Ruhe- und Faulenzertage eingebaut haben. Und danke auch für das Übernachtungsangebot. Da wir die Fähre Trelleborg - Sassnitz nehmen werden, kommen wir nicht so in Deiner Nähe vorbei. Finde ich klasse, dass Du uns das angeboten hast. Das ist ja fast wie auf unseren Reisen, wo wir bisher fast überall auf tolle Gastfreundschaft gestoßen sind.

      Herzlichen Dank nochmals und viele Grüße

      Jutta und Wolfgang

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  2. Hallo Jutta und Wolfgang.
    Hier melden sich Susanne und Mario mit dem blauen bulli��, eure Übernachtungsmitgesellschaft kurz nach bzw. Vor den lofoten....
    Ihr seid uns in Erinnerung geblieben....was für ein schöner und angenehmer Kontakt. Kompliment an euern Blog, wahnsinnig schöne Fotos mit Blick für die Natur und Details...fein geschrieben...bin sehr angetan. Alles gute weiterhin...und ich verfolge das eure Spuren weiterhin. Macht's gut, ihr zwei....LG aus Mecklenburg ��

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    1. Hi Susanne, hi Mario,

      danke schön für Eure lieben Zeilen. Sorry, dass ich nicht eher geantwortet habe (Alzi lässt grüßen). Wie ist es Euch noch so ergangen? Seid Ihr wieder gut zu Hause gelandet? Wir sind ja nun auch schon wieder mehr als zwei Wochen zurück. Es war wieder eine tolle Reise mit vielen schönen Begegnungen.

      Bleibt schön gesund und neugierig

      LG Jutta & Wolfgang :-)

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