Da
immer wieder die Frage nach den Kosten einer solchen Reise
gestellt wird, möchte ich nun auch dazu ein paar Zahlen nennen,
sozusagen als Ergänzung zu den statistischen Angaben im letzten
Beitrag vom 15.11.2015.
Hier
nun eine erste und für viele Leser vielleicht auch die wichtigste
Zahl: Wir verbrauchten im Durchschnitt 1540 Euro pro Monat.
Darin sind sämtliche Kosten enthalten, also Diesel, Lebensmittel,
Übernachtungen, SIM-Karten, Eintrittsgelder und sonstige Gebühren
wie Maut, Nationalpark-Gebühren usw. Auch die erforderlichen
Versicherungen und Visagebühren sind in diese Rechnung mit
eingeflossen. Natürlich haben wir durch unsere Abwesenheit zu Hause
auch einiges Geld nicht ausgeben müssen, wie z. Bsp. KFZ-Steuern und
-Versicherung für den abgemeldeten PKW, Zeitungen, Strom und Wasser.
All dies wurde in der Bilanz berücksichtigt. Nicht eingerechnet sind
die Kosten für das neue OME-Fahrwerk und die neuen Reifen, die wir
dem Gecko vor der Abreise spendiert hatten.
Für die benötigten
Visa
(Russland Business Visa multiple entry, Kasachstan zweimalige
Einreise, Tadschikistan und Usbekistan) bezahlten wir 1106 Euro. Die
Visa für Kasachstan wären nicht nötig gewesen, doch zum Zeitpunkt
der Beantragung war die Situation völlig unklar. Mit den Visa
befanden wir uns jedoch auf der sicheren Seite. Sämtliche Visa
ließen wir uns von der Spomer GmbH ( www.visum.net
) beschaffen und waren damit bestens beraten.
Das meiste Geld
verbrauchten wir für Diesel. Für 4046
Liter Diesel
bezahlten wir umgerechnet insgesamt 2787,24
Euro. Hätten
wir die gleiche Kraftstoffmenge in Deutschland zu einem Preis von
1,10 Euro/Liter tanken müssen, hättenwir mit 4450,60 Euro erheblich mehr bezahlen müssen.
Als
zweitgrößter Posten stellten sich die Übernachtungskosten
heraus. Sie fielen hauptsächlich in den europäischen Ländern an,
wo man nicht überall wild campen kann/darf. 185 Nächte schliefen
wir nicht zu Hause. Davon stiegen wir 18 mal in Hotels ab, was uns
insgesamt
534 Euro
kostete, pro Nacht also 29,67 Euro. Für 46 Nächte auf
Campingplätzen bzw. bewachten Parkplätzen (Stojankas in Russland)
bezahlten wir insgesamt 463,49 Euro (10,08 Euro pro Nacht). Kostenlos
übernachteten wir fünf Nächte bei unseren Söhnen und Freunden
sowie 116 Nächte, an denen wir wild in der freien Natur campten.
Man kann sagen, dass die
Lebenshaltungskosten in den bereisten Ländern recht unterschiedlich
sind, insgesamt liegen sie jedoch niedriger als in Deutschland.
Zum Schluss noch ein Link zu einem
Artikel in der Oberhessischen Zeitung vom 05.12.2015, der einen
Rückblick auf unsere Reise enthält, diesmal allerdings nicht von
mir, sondern von einem Mitarbeiter der OZ
geschrieben:
http://www.oberhessische-zeitung.de/lokales/alsfeld/unterwegs-im-nirgendwo_16441674.htm
Und damit sagen wir noch einmal
DANKE für Euer Interesse und Eure Treue und verabschieden uns bis zu
unserer nächsten Reise, für die wir schon viele Ideen, aber noch
keine konkrete Planung haben. Wenn sich dafür vielleicht sogar der
eine oder andere Sponsor finden würde, wären wir total happy.
Also dann bis hoffentlich bald...
Eure Jutta und Wolfgang