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Sonntag, 30. Oktober 2016

Riesen-Überraschung nach fast einem Jahr

Es gibt Tage, die beginnen einfach grandios. So ein Tag war gestern. Früh, kurz nach acht, klingelt mein Handy. Das Display zeigt die 79 als Vorwahl. Also kam der Anruf aus dem Ausland. Sicher wieder so eine dämliche Werbung. Doch irgendwas sagte mir, ich solle den Anruf entgegennehmen.

Also wischte ich übers Display und meldete mich. Eine angenehme männliche Stimme fragte mehrmals: "Wolf?" Dann hörte ich russische Laute. Erst mal verstand ich Bahnhof. So schnell schaltet mein Gehirn am frühen Morgen nicht auf ungewohnte Fremdsprachen um.

Der Mann am anderen Ende sprach langsam und deutlich. Trotzdem dauerte es eine Weile, bis ich endlich "Abakir" verstand. Und da fiel bei mir der Groschen. Wer im letzten Jahr unseren Blog aufmerksam verfolgt oder undere Multimediaschau gesehen hat, erinnert sich vielleicht an diesen Namen.

Wer möchte, kann im Eintrag vom 26. Mai 2015 nachlesen, was damals geschah. Es war die wunderbare Begegnung mit Abakir, einem Russen, der ein ehemaliges militärisches Objekt in der Taiga bewacht und uns mit einem unglaublich reichlichen Frühstück überraschte. Erstmals durften wir die viel gerühmte russische Gastfreundschaft erleben und genießen. 

Wir denken gerne und oft zurück an diese herzliche Begegnung mit Abakir. So war es uns ein Bedürfnis, vor knapp einem Jahr ein kleines Weihnachtspäckchen für Abakir und seine Enkel zu packen. Insgesamt drei Päckchen schickten wir an russische Freunde, die wir während unserer Reise kennengelernt hatten. Von den beiden anderen Freunden erhielten wir Nachricht (und großen Dank!), dass die Päckchen angekommen waren. Das Päckchen an Abakir schien allerdings verloren gegangen zu sein. Es gab leider keinerlei Reaktion. Bis gestern!

Fast ein Jahr später erreichte mich dieser Anruf. Es war nicht Abakir, der anrief, sondern ein Freund von ihm. Er erklärte mir, dass das Päckchen angekommen war und Abakir sich herzlich bedankt und viele Grüße ausrichten lässt. Vor lauter Aufregung und Freude vergaß ich zu fragen, warum Abakir nicht selbst anruft und wie es ihm geht und warum er so lange nichts von sich hören ließ. So ausgeprägt gut ist mein Russisch auch nicht...

Auf jeden Fall war dieser Anruf eine richtig freudige Überraschung. Abakir scheint es gut zu gehen, das Päckchen hat er erhalten, sein Freund hat mich am Telefon erreicht.

Es ist schön, Freunde überall in der Welt zu haben!

Hier noch mal ein Bild von Abakir:



Mittwoch, 19. Oktober 2016

Weihnachtszeit = Kalenderzeit

Und wieder naht die Weihnachtszeit mit Riesenschritten. Viele zermartern sich ihr Hirn, welche Geschenke sie diesmal für Ihre Liebsten auswählen sollen. Da habe ich doch gleich einen super Tipp parat: Wie wäre es mit einem großen Kalender?

Diesmal habe ich gleich drei Kalender für das neue Jahr 2017 gestaltet. Alle drei enthalten jeweils 13 Hochglanzfotos im Format 45,5 cm x 30,5 cm (etwas breiter als DIN A3), die ich natürlich alle selbst während unserer letztjährigen großen Reise aufgenommen habe.

Wer also Interesse hat, melde sich möglichst bald bei mir. Ein paar Exemplare liegen bei mir zu Hause. Erwartungsgemäß werden sie schnell vergriffen sein. Ein Kalender kostet 22,90 Euro. Wenn Versand gewünscht ist, kommen noch einmal 4,90 Euro hinzu.

Die nachfolgenden Fotos haben natürlich nicht annähernd die Qualität wie die Originale!

Also dann, wartet nicht zu lange...   :-)



SEIDENSTRASSE 2017
















BAIKAL-SEE 2017
















PAMIR-GEBIRGE 2017















Mittwoch, 14. September 2016

Wiederholung Multimedia-Schau

Auf mehrfachen Wunsch zeigen wir unsere Multimedia-Schau über unsere Reise im vergangenen Jahr noch einmal im Dorfgemeinschaftshaus Angenrod. Wer sie also noch nicht gesehen hat oder sich noch einmal an unseren Bildern und Videos erfreuen will, hat also noch einmal die Gelegenheit dazu.

Wann?

7. Oktober 2016, 20 Uhr

Wo?

DGH Angenrod, Kirtorfer Str. 7, 36304 Alsfeld - Angenrod



Samstag, 20. August 2016

Quer durch Frankreich wieder nach Hause

Überfüllte Plätze an der Atlantikküste – ab nach Hause

Unsere nächste Station an der französischen Atlantikküste war in Biscarrosse-Plage in der Nähe von Bordeaux. Hier gibt es einen riesigen Stellplatz im Pinienwald, auf dem wir den letzten freien Platz bekamen. Man muss eben auch mal Glück haben. Wir lagen faul am weiten Sandstrand herum und beobachteten auch hier die Surfer, aber die Wellen hier waren wesentlich kleiner als in Capbreton. Eine schöne Wanderung durch den beeindruckenden Pinienwald brachte unsere Knochen wieder etwas in Schwung. Lange hielt es uns aber auch hier nicht.

Bildnachlese von Capbreton












unser Platz in Bisacarrosse-Plage

Wanderung im Pinienwald




Pinienzapfen - groß wie ein Kinderkopf


hier wird Harz gesammelt

Verschiedene Leute berichteten wiederholt von überfüllten Campingplätzen an der gesamten Küste. Wir hatten keinen Bock mehr auf solche riesige Ansammlungen von Wohnmobilen und Menschen und beschlossen deshalb kurzerhand, quer durch Frankreich wieder in Richtung Heimat zu fahren.

Im kleinen Ort Sorges übernachteten wir in der Walnussbaum-Plantage einer Gänsefarm. Ein idealer Stellplatz, ruhig und sauber. 400 Gänse tummeln sich hier unter den unzähligen Nussbäumen, um irgendwann zu Gänsestopfleber verarbeitet zu werden. Sie leben zwar unter fast idealen Bedingungen, schnattern aber trotzdem fröhlich ihrem Tod entgegen. Sorges liegt in der Dordogne in der historischen Provinz Perigord, die bekannt ist für ihre Schwarzen Trüffel, die hier wachsen. Wir bekamen sie nur als Modell und auf Fotos zu Gesicht, da sie zwar im Sommer unterirdisch wachsen, aber erst im Winter geerntet werden.

Kirche in Sorges
unter den Nussbäumen der Gänsefarm

400 glückliche Gänse


wir laufen ein Stück auf dem Jakobsweg

Die teuren Mautstraßen bzw. Autobahnen mieden wir erfolgreich. Auf guten Straßen tuckerten wir durch hübsche Dörfer und sich immer wieder ändernde Landschaften. Dabei wunderten wir uns immer wieder über die winzigen Wohnhäuser in den Dörfern. In manchen kleinere Städtchen sah es nicht wirklich schön aus. Verwahrloste Häuser mit abbröckelndem Putz, blinde Fenster und verwitterte Anstriche ließ uns manchmal denken, wir führen durch einen ehemaligen DDR-Ort... Sehr viele Dörfer und Städte jedoch nehmen an einem landesweiten Blumenwettbewerb teil. Die Gärtner überteffen sich dabei mit wunderschönem Blumenschmuck in ihren Orten. Auch die unzähligen Kreisverkehre in Frankreich beeindruckten uns immer wieder. Unglaublich, was sich hier die Leute alles einfallen lassen, um Augen und Herzen der Verkehrsteilnehmer zu erfreuen.

Sehr gut gefiel gefiel es uns auch in den Bergen der Vogesen. Aber auch hier fanden wir nur mit Mühe einen Platz zum Übernachten. Wieder waren fast alle Campingplätze ausgebucht. So kam es, dass wir nicht wie geplant sechs Wochen unterwegs waren, sondern nur vier Wochen und einen Tag. Nun können wir immerhin noch ein paar Tage die Übertragungen von den Olympischen Spielen in Brasilien sehen...

in den Bergen der Vogesen

Zum Schluss noch ein wiederholtes Lob für unseren Gecko. 3923 Kilometer trug er uns wieder ohne ein einziges Problem durch die Lande. Verblüffenderweise erfreute er uns ausgerechnet in den Bergen Andorras mit einem neuen Rekord: der Verbrauch sank erstmals unter 11 Liter per 100 km!

Wir bedanken uns bei unseren Lesern, die uns wieder die Treue hielten und sozusagen mitreisten. Wenn wir wieder eine größere Tour unternehmen, seid Ihr wieder mit dabei. Ideen dafür gibt es viele, konkrete Plände aber noch nicht.


Bis dahin also, bleibt uns gewogen und wie immer schön neugierig...      :-)