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Sonntag, 4. Dezember 2016

Schon den vierten Tag unterwegs

Natürlich gab es vor unserer Abreise am 1. Dezember noch ein Problem. Zwei Tage zuvor zerplatzte das Plastikgehäuse des Trinkwasser-Vorfilters. Minus acht Grad hielt er eben nicht aus. Mit Zweikomponentenkleber pappte ich das Gehäuse wieder zusammen. Sicherheitshalber fuhren wir am Abreisetag noch zu einer Wohnmobil-Werkstatt in Rabenau. Der Besitzer hatte über Nacht (!) ein Filtergehäuse besorgt. Großartiger Service!!! Danke, Herr Müller!

Für die ersten beiden Nächte fanden wir jeweils wunderschöne Stellplätze, obwohl wir bis in die Dunkelheit hinein fuhren. Doch die Nächte waren saukalt. In unserem Klappdach schlafen wir ja praktisch wie in einem Zelt. Und da kann es bei -4 Grad schon etwas ungemütlich werden. Aber wir haben ja ordentliche Schlafsäcke und Klamotten. Wir hatten uns nur einfach noch nicht richtig auf die Kälte eingestellt. Dumm nur, dass die Dieselheizung trotz mehrfacher Versuche nicht anspringen wollte.

Gestern, also am dritten Reisetag, fuhren wir bis Bordeaux in dickem Nebel. Das Außenthermometer zeigte immer ca. 2 Grad an. Kurz nach Bordeaux verschwand urplötzlich der Nebel und die Atlantikküste empfing uns mit strahlendem Sonnenschein. Nicht mal 100 Kilometer weiter südlich stieg die Temperatur auf angenehme 16 Grad. 

Wir dachten, wir könnten auf einem Campingplatz kurz vor der spanischen Grenze in der Nachmittagssonne gemütlich einen Kaffee genießen. Doch leider hatten wir die Rechnung ohne die französischen Campingplatz-Betreiber gemacht. Fast ein Dutzend Plätze klapperten wir ab, doch kein einziger war geöffnet. Also fuhren wir weiter bis San Sebastian, wo wir in einem Industriegebiet auf einem LKW-Parkplatz übernachteten. Zwar nicht schön, aber einigermaßen sicher.

Heute morgen fühlten wir uns wie im Frühling, so lau war die Luft bei immerhin 16 Grad. Bei wechselhaftem Wetter erreichten wir am Nachmittag Salamanca. Diesmal übernachten wir auf einem Campingplatz mit bester WLAN-Verbindung, so dass ich diesen ersten Bericht schreiben kann.

Eine gute und eine schlechte Nachricht gibt es noch. Zuerst die schlechte: Scheinbar gibt es wieder mal ein Elektrikproblem. Zu Hause hatte ich die Bordbatterie (immer noch die gute russische Bleibatterie von unserer letzten großen Reise) noch einmal am Netz völlig problemlos geladen. Heute wollte ich hier auf dem Campingplatz dasselbe wieder tun, doch die Ladeanzeige blieb dunkel. Im Moment habe ich noch keine Idee, woran es liegen könnte. Es ist auch nicht sooo dramatisch, schließlich haben wir ja unsere Solarpaneele auf dem Dach. Und in Marokko wird ja hoffentlich öfter mal die Sonne scheinen...

Und nun noch die gute Nachricht: Die Bordheizung läuft wieder! In der nächsten Zeit werden wir sie sicher nicht brauchen, aber uns braucht auch nicht mehr bange zu sein vor der Rückreise Ende Januar.

Demnächst werden wir uns wieder aus Marokko melden, sobald wir dort Zugriff aufs Internet haben.

Bis dahin bleibt schön neugierig...   :-)

Sonnenaufgang bei -4 Grad




Nebelfahrt

Wolkengebirge über Mittelspanien

Dienstag, 29. November 2016

Die Sahara ruft...



Drei Monate sind schon wieder vergangen, seit wir von unserer letzten Reise zurück sind. Es wird also höchste Zeit, dass wir wieder auf Tour gehen. Am 1. Dezember soll es nun wieder losgehen.

Diesmal zieht es uns in neue Gefilde. Marokko heißt unser Ziel. Je nachdem, wie wir voran kommen und wie es uns gefällt, werden wir vielleicht bis in die Westsahara fahren.

Fünf Tage werden wir voraussichtlich für die reichlich 2500 Kilometer bis nach Algeciras brauchen, das direkt neben Gibraltar liegt. Von dort wird uns eine Fähre nach Tanger Med bringen. Wir wollen dann der Atlantikküste gen Süden folgen. Die Städte Fes, Marrakesch und Casablanca werden wir uns anschauen. Und immer weiter geht es nach Süden, vielleicht bis Dhakla in der Westsahara.

Zurück werden wir im Inland fahren, vermutlich immer parallel zur algerischen Grenze. Die Dünengebiete von Erg Chegaga und Erg Chebbi werden wir ansteuern. Mal sehen, wie wir dort mit dem Sand zurecht kommen. Auch die Navigation wird uns vor neue Probleme stellen. Aber schließlich sind wir mit Landkarten, Kompass, Navi und GPS gut gerüstet. Einige Erfahrungen konnten wir ja auch schon vor einem Jahr in der Mongolei sammeln, wo die Orientierung auch manchmal nicht ganz einfach war.

Ob wir den Mittleren und Hohen Atlas befahren können, hängt davon ab, wieviel Schnee dort liegt und ob die Pässe befahrbar sind.

Ende Januar wollen wir wieder zu Hause sein, da wir schon am 2. Februar 2017 noch mal unsere Multimedischau in Ober Gleen zeigen.

Wir sind schon sehr gespannt, welche Erlebnisse und Abenteuer auf uns warten. Es wird sicher wieder sehr interessant. Schließlich wird es unser erster Aufenthalt in Nordafrika sein.

Je nach Lust und Laune werde ich wieder in loser Folge hier im Blog in Wort und Bild berichten. Auf der Seite "aktuelle Route" könnt Ihr jederzeit nachschauen, wo wir uns gerade aufhalten. Wenn wir fahren, seht Ihr das sogar live auf der Karte. Auch auf Satelliten-Darstellung lässt sich die Karte umschalten. 

Damit genug der Vorrede. Morgen wird der Gecko beladen. Am Donnerstag geht es dann endlich los. 

Ich lade Euch herzlich ein, virtuell mit uns mitzureisen und uns auf unserer neuen Reise zu begleiten. Auf geht's...


Samstag, 12. November 2016

KALENDER - letzte Chance

Die meisten Kalender haben neue Besitzer gefunden. "Seidenstraße" ist komplett vergriffen, "Pamir" gibt es noch ein Exemplar und "Baikal" noch drei Stück. Wer also noch einen Kalender ergattern will, möge sich bitte beeilen, denn spätestens Anfang Dezember brechen wir erneut zu einer Tour auf.

Sollte noch einmal eine größere Stückzahl zusammenkommen, würde ich noch mal nachbestellen. Das müsste aber in den nächsten zehn Tagen passieren. 


Wer sich die Kalender noch mal anschauen möchte, sieht sich bitte den Blog-Eintrag vom 19.10.2016 an ( http://gecko-reisen.blogspot.de/2016/10/weihnachtszeit-kalenderzeit.html ). Wir freuen uns auf Eure Bestellungen.




Sonntag, 30. Oktober 2016

Riesen-Überraschung nach fast einem Jahr

Es gibt Tage, die beginnen einfach grandios. So ein Tag war gestern. Früh, kurz nach acht, klingelt mein Handy. Das Display zeigt die 79 als Vorwahl. Also kam der Anruf aus dem Ausland. Sicher wieder so eine dämliche Werbung. Doch irgendwas sagte mir, ich solle den Anruf entgegennehmen.

Also wischte ich übers Display und meldete mich. Eine angenehme männliche Stimme fragte mehrmals: "Wolf?" Dann hörte ich russische Laute. Erst mal verstand ich Bahnhof. So schnell schaltet mein Gehirn am frühen Morgen nicht auf ungewohnte Fremdsprachen um.

Der Mann am anderen Ende sprach langsam und deutlich. Trotzdem dauerte es eine Weile, bis ich endlich "Abakir" verstand. Und da fiel bei mir der Groschen. Wer im letzten Jahr unseren Blog aufmerksam verfolgt oder undere Multimediaschau gesehen hat, erinnert sich vielleicht an diesen Namen.

Wer möchte, kann im Eintrag vom 26. Mai 2015 nachlesen, was damals geschah. Es war die wunderbare Begegnung mit Abakir, einem Russen, der ein ehemaliges militärisches Objekt in der Taiga bewacht und uns mit einem unglaublich reichlichen Frühstück überraschte. Erstmals durften wir die viel gerühmte russische Gastfreundschaft erleben und genießen. 

Wir denken gerne und oft zurück an diese herzliche Begegnung mit Abakir. So war es uns ein Bedürfnis, vor knapp einem Jahr ein kleines Weihnachtspäckchen für Abakir und seine Enkel zu packen. Insgesamt drei Päckchen schickten wir an russische Freunde, die wir während unserer Reise kennengelernt hatten. Von den beiden anderen Freunden erhielten wir Nachricht (und großen Dank!), dass die Päckchen angekommen waren. Das Päckchen an Abakir schien allerdings verloren gegangen zu sein. Es gab leider keinerlei Reaktion. Bis gestern!

Fast ein Jahr später erreichte mich dieser Anruf. Es war nicht Abakir, der anrief, sondern ein Freund von ihm. Er erklärte mir, dass das Päckchen angekommen war und Abakir sich herzlich bedankt und viele Grüße ausrichten lässt. Vor lauter Aufregung und Freude vergaß ich zu fragen, warum Abakir nicht selbst anruft und wie es ihm geht und warum er so lange nichts von sich hören ließ. So ausgeprägt gut ist mein Russisch auch nicht...

Auf jeden Fall war dieser Anruf eine richtig freudige Überraschung. Abakir scheint es gut zu gehen, das Päckchen hat er erhalten, sein Freund hat mich am Telefon erreicht.

Es ist schön, Freunde überall in der Welt zu haben!

Hier noch mal ein Bild von Abakir:



Mittwoch, 19. Oktober 2016

Weihnachtszeit = Kalenderzeit

Und wieder naht die Weihnachtszeit mit Riesenschritten. Viele zermartern sich ihr Hirn, welche Geschenke sie diesmal für Ihre Liebsten auswählen sollen. Da habe ich doch gleich einen super Tipp parat: Wie wäre es mit einem großen Kalender?

Diesmal habe ich gleich drei Kalender für das neue Jahr 2017 gestaltet. Alle drei enthalten jeweils 13 Hochglanzfotos im Format 45,5 cm x 30,5 cm (etwas breiter als DIN A3), die ich natürlich alle selbst während unserer letztjährigen großen Reise aufgenommen habe.

Wer also Interesse hat, melde sich möglichst bald bei mir. Ein paar Exemplare liegen bei mir zu Hause. Erwartungsgemäß werden sie schnell vergriffen sein. Ein Kalender kostet 22,90 Euro. Wenn Versand gewünscht ist, kommen noch einmal 4,90 Euro hinzu.

Die nachfolgenden Fotos haben natürlich nicht annähernd die Qualität wie die Originale!

Also dann, wartet nicht zu lange...   :-)



SEIDENSTRASSE 2017
















BAIKAL-SEE 2017
















PAMIR-GEBIRGE 2017