Blog durchsuchen:

Montag, 28. September 2015

Riesiges Istanbul, Griechenland, Albanien

Vorab: Zum letzten Eintrag (Schüsse und Nüsse in der Türkei) habe ich noch einige Fotos hinzugefügt, die ich beim letzten Mal nicht mehr hochladen konnte, da ich den Raum, in dem WLAN funktionierte, nicht weiter nutzen durfte (siehe weiter unten). Schaut also einfach noch mal rein.


22. September 2015

Wir waren sehr gespannt, wie wir Istanbul erleben würden. Viel hatten wir schon von anderen Reisenden gehört, vor allem über den extremen Verkehr. Einer hatte zehn Stunden gebraucht, um die Stadt zu durchqueren, andere klagten über die aggressive Fahrweise dort.

Um es kurz zu machen:  Ja, es herrscht mächtiges Gedränge auf den Straßen. Unendlich viele Fahrzeuge quälen sich durch die Stadt. Trotzdem geht es noch einigermaßen gesittet zu. Wir hatten jedenfalls keinerlei Probleme. Ulan Bator und Bishkek waren da entschieden schlimmer!

Irgendwie überkam uns schon ein eigenartiges Gefühl, als wir auf sechsspuriger Straße im Stop and Go auf die gewaltige Hängebrücke zurollten, die den Bosporus überquert und somit Europa und Asien verbindet. Von der Brücke hat man einen grandiosen Blick auf den Bosporus und die Stadt.

In der Stadt suchten wir einen Stellplatz, dessen Koordinaten wir von französischen Freunden bekommen hatten. er sollte sich direkt am Marmarameer befinden. Von da aus hätten wir einen Tel der Stadt zu Fuß erkunden können. Natürlich gab es eine Straßensperrung wegen Baumaßnahmen. Wir fanden nach einigem Umherirren doch den Platz, doch leider versperrten auch hier Bauzäune den Zugang. Nun war guter Rat teuer. Wir wussten, dass es fast unmöglich ist, in dieser riesigen Stadt einen vernünftigen Stellplatz zu finden. So gerne wir noch hier geblieben wären, beschlossen wir, doch weiterzufahren. Vielleicht ergibt sich später noch einmal eine Gelegenheit, diese beeindruckende Metropole mit über 14 Millionen Einwohnern näher kennenzulernen.

Aber auch so bekamen wir schon einen Eindruck von den Ausmaßen dieser modernen Stadt. Hier wurde und wird gebaut ohne Ende. Auf der hügeligen Schnellstraße fuhren wir in westlicher Richtung, und immer wieder tauchten neue Satellitenstädte mit riesigen Wohnblocks und in den Himmel ragenden Bürotürmen auf. Irgendwie fühlten wir uns ein bisschen an Moskau erinnert. Allerdings fuhren hier längst nicht so viele Luxuskarossen herum wie in der russischen Hauptstadt. Und noch etwas fiel uns auf. Wir sahen fast keine neu errichteten Moscheen. Und der Anteil der verschleierten Frauen schien uns auch wesentlich geringer als auf dem Lande.


Nach 300 km steuerten wir bei Gelibolu einen Campingplatz an, der direkt am Meer lag. Einige Wohnmobile und Caravans standen noch auf dem Platz. Gegen Vorkasse durften wir bleiben. Der Besitzer machte uns klar, dass immer wieder Leute verschwanden ohne zu bezahlen. Einige Stunden später wussten wir auch warum. So verdreckte Sanitäranlagen hatten wir bisher noch nicht gesehen. Wir wären auch am liebsten wieder abgehauen. Aber 50 Lira (ca. 14 Euro) hatten wir ja schließlich schon bezahlt. Meine Begeisterung kannte keine Grenzen mehr, als ich am Abend als Einziger im nicht mehr bewirtschafteten Restaurant saß (nur dort   funktionierte WLAN) und ich gegen 20 Uhr vom Besitzer mehr oder weniger rausgeschmissen wurde, weil er jetzt schlafen gehen wollte. Klasse Service...


sechsspurig über den Bosporus


der Bosporus







immer wieder tauchen neue Satellitenstädte auf
Wohntürme ohne Ende

23. September 2015


Irgendwie hatten wir keine Lust mehr auf die Türkei. Also auf nach Griechenland. Die Grenzabfertigung der Türken ging sehr flott vonstatten. Vor der griechischen Grenze stauten sich dann die Fahrzeuge, da es nur eine gemeinsame Spur für LKW und PKW gab. Eine Lücke zum Vordermann durfte man nicht lassen, denn sofort kamen mehrere Autos von hinten und versuchten, sich in diese Lücke zu zwängen. Auch die griechischen Beamten zeigten sich sehr freundlich und korrekt. Nach zweieinhalb Stunden lag auch diese Grenze hinter uns.

Der immer wieder einsetzende Regen ließ von der Landschaft nicht sehr viel erkennen. So buchten wir uns in Alexandropouli auf einem riesigen Campingplatz ein. Hier blitzten die Waschräume und Toiletten vor Sauberkeit. Die Stellplätze waren für einen Campingplatz recht großzügig bemessen. Trotzdem ist es für uns eine Umstellung, auf Campingplätzen zu übernachten. Fünf Monate lang standen wir ja fast ausschließlich irgendwo in der Natur, wo es uns gerade gefiel und meist ohne Nachbarn. Dieses Gefühl der Freiheit fehlt natürlich auf einem Campingplatz. Aber daran werden wir uns wohl gewöhnen müssen.

Gegen Abend hörte der Regen auf, und wir liefen in die nahe gelegene Stadt. An der Uferstraße setzten wir uns in ein hübsches Lokal und ließen es uns schmecken. Dann polterte ein heftiges Gewitter los und der Himmel öffnete seine Schleusen. Es wollte einfach nicht aufhören. Da wir Laptop und Kamera dabei hatten, wollten wir auch nicht durch den Regen laufen und nahmen uns ein Taxi. Man gönnt sich ja sonst nichts...

auf dem Campingplatz in Alexandropouli



24. September 2015

Es regnete die ganze Nacht. Am Morgen stellte sich die Wiese zwischen unserem Stellplatz und dem Meer als kleiner See dar. Zum Glück tröpfelte es nur noch ein bisschen, als wir uns wieder in die Spur begaben. Mit Olivenhainen bedeckte Berge zogen an uns vorüber, als wir mit 90 km/h über die perfekte Autobahn rollten. Irgendwann schüttete es wieder mal wie aus Eimern, so dass wir kaum noch etwas sehen konnten.



Nach 240 km bogen wir ab hinunter zum Mittelmeer. Bei Asprovolta sollte lt. Navi ein kostenloser Wohnmobilstellplatz sein. Dieser entpuppte sich als breite Strandpromenade, an deren Anfang ein großes Schild mit englischer Beschriftung darauf hinwies, dass wild campen verboten sei (wie überhaupt in ganz Griechenland). Es standen ja aber mindestens zehn Womos aufgereiht hier. Barbara und Heinz klärten uns auf, dass sie diesen Platz schon mehrmals genutzt hätten und es nie Probleme gab. Man sollte sich lediglich nicht zu sehr breit machen, wie ein Italiener nebenan, dessen ausgefahrene Markise einen großen Teppich mit Rattanmöbeln darauf beschattete. Da hätte dann die Polizei doch etwas dagegen.Ansonsten fahren die Gesetzeshüter lediglich freundlich grüßend vorbei.

Also reihten wir uns in gebührendem Abstand in die Womos ein. Wie klein doch unser Gecko gegen diese Ungetüme wirkt. Aber er bietet uns alles, was wir unterwegs brauchen, und wir haben die Gewissheit, dass wir fast überall dahin fahren können, wo so ein nicht geländegängiges Womo niemals hinkommt.

Wir liefen ein Stück den kilometerlangen Sandstrand entlang und trafen auf zwei Womos aus Dresden. Hier blieben wir kleben und schwatzten mit 2x Simone, Andreas und Holger ausgiebig. Sie sind Griechenlandkenner und überließen uns leihweise einen interessanten Stellplatzführer. Danke schön auch hier noch mal! Ihr bekommt ihn auf jeden Fall zurück.

Am Abend luden uns unsere Nachbarn Barbara und Heinz zum Rotwein ein. (Vor vier Monaten hatten wir zuletzt Rotwein getrunken!) Dabei stellte es sich schnell heraus, dass sie heute Geburtstag feierte. Als wir hörten, dass es ihr 71. war, wollten wir es einfach nicht glauben. Wir schätzten sie auf Anfang, höchstens Mitte fünfzig. Und auch Heinz hielten wir für wesentlich jünger, doch auch er ist der gleiche Jahrgang wie seine Frau. Wenn wir in fünf Jahren auch noch so fit sind wie diese Beiden, können wir zufrieden sein. (Und wir sind sehr optimistisch, dass wir das schaffen!) Es war ein schöner Abend mit interessanten Gesprächen. Bei fast Vollmond und angenehmen Temperaturen am leise rauschenden Meer angenehm plaudern ist eben auch mal schön.

Stellplatz bei Asprovolta



25. September 2015

Die Dresdener und deren Reiseführer hatten uns Appetit gemacht auf die Halbinsel Chalkidiki und deren drei fingerförmige Halbinseln. Da sollte es eine ganze Reihe wunderschöne kostenlose Stellplätze geben. Also fuhren wir los, um den ersten "Finger" zu erkunden. Den eigentlichen Finger kann man allerdings nur mit besonderer Erlaubnis betreten, denn da befindet sich die Mönchsrepublik Athos.Frauen haben dort grundsätzlich keinen Zutritt. Immerhin sahen wir den gleichnamigen "Heiligen Berg", dessen 2033 m hohe Gipfel blau durch den Dunst schimmerte.

Wir klapperten einen Stellplatz nach dem anderen ab, wie sie im Reiseführer aufgeführt waren. Wunderschöne Buchten mit hellem Sandstrand gab es, doch leider sah es überall genau so schlimm aus, wie an den türkischen Stränden: Müll, wohin das Auge blickt. Schlimm, einfach nur schlimm! Immer wieder fragen wir uns, was sich die Menschen wohl denken, wenn sie ihr Land so verdrecken. Zumal hier in Griechenland, wo Müllcontainer bereitstehen.

Schließlich fanden wir einen Platz fast ohne Müll. Wir standen unterhalb eines kleinen Kirchleins auf einem Felsvorsprung, der ins Meer ragte. Nach kurzer Zeit merkten wir aber, dass wir uns auch hier nicht sicher fühlten. Wir standen praktisch wie auf dem Präsentierteller und waren schon von Weitem sichtbar. Außerdem kam starker Wind auf, der nun mal für unser Klappdach nicht zuträglich ist.

wie auf dem Präsentierteller

Wir waren durch diese Unmengen von Müll dermaßen enttäuscht und frustriert, dass wir von Chalkidiki nichts weiter mehr sehen wollten. Vermutlich sah es auf den anderen beiden "Fingern" nicht anders aus. Wir fuhren bis in die Nähe von Stavros zurück und richteten uns dort direkt am Strand auf einem Platz für die Nacht ein, der noch am wenigsten verdreckt war.



26. September 2015

Bis gegen 22 Uhr saßen wir gestern noch draußen und lauschten dem Meeresrauschen und tranken Rotwein. Der Mond schielte immer wieder durch die vorüberziehenden Wolken. Die Dunkelheit verbarg gnädig den herumliegenden Müll, so dass es fast romantisch wirkte. Später setzte wieder Regen ein, der bis zum Morgen anhielt.

Bei anhaltendem Regen setzten wir unseren Weg in Richtung Nordwesten fort. Olivenhaine wechselten sich mit Getreide- und Maisfeldern ab. Interessant fanden wir, wie einfach man hier das Mautproblem gelöst hat. Die Autobahn verbreitert sich auf vier bis sechs Richtungsspuren, ein Dach quer darüber, darunter an jeder Spur ein kleines Kassenhäuschen, in dem jemand die Gebühr kassiert. Insgesamt bezahlten wir bisher 10,80 Euro. Wer auf der Autobahn fahren will, muss zahlen. Fertig, aus. Und in Deutschland diskutieren Politiker und "Verkehrsexperten" jahrelang, wie man eine möglichst komplizierte und umständliche Lösung finden kann...

In der Nähe von Kastoria zeigte das Navi einen sehr umständlichen Weg in Form einer Schleife zu einem Campingplatz an. Ich fuhr die Schleife in entgegengesetzter Richtung, da dies wesentlich kürzer schien. Wir bogen von der Landstraße auf einen schmalen, schlammigen Feldweg ab, der sich durch lockeren Laubwald schlängelte. Nach einem reichlichen Kilometer war Schluss. Wir standen vor einem Fluss, über den eine hölzerne Fußgängerbrücke führte, die aber auch schon ziemlich baufällig erschien. Da war das Navi offensichtlich völlig falsch informiert, denn eine Straßenbrücke gab es hier sicher noch nie.

Da es hier sehr eben und ruhig war, blieben wir zwischen riesigen Erlen und Walnussbäumen stehen. Hier dürfte uns kaum jemand stören. Die Brücke erwies sich trotz einiger fehlender Holzplanken als stabil. Sie führte tatsächlich auf einen sehr schön angelegten Campingplatz, der allerdings schon seinen Betrieb eingestellt hatte. Wir wunderten uns, wie sauber es hier war.
Stellplatz unter Erlen und Nussbäumen
über diese Brücke wollte uns das Navi schicken


27. September 2015

Eine herrlich ruhige Nacht lag hinter uns. Der Regen hatte auch aufgehört. In einiger Entfernung bemerkten wir ein Auto. Kurz darauf sahen wir zwei Männer, die sich immer wieder bückten. Erst wunderten wir uns, dann wurde schnell klar: Sie sammelten Walnüsse auf. Sofort begannen auch wir, den Erdboden unter den uns umgebenden Nussbäumen abzusuchen. Ich freute mich riesig, als ich feststellte, dass ein Nussbaum direkt neben uns Nüsse trug, wie ich sie aus meiner Kindheit kenne. Auf dem Hof meines Opas stand ein Nussbaum, dessen Nüsse doppelt so groß waren wie die heute handelsüblichen. Die Nüsse ließen sich ganz leicht öffnen, und der essbare Kern fiel fast von alleine heraus. Vor allem aber schmeckten sie vorzüglich. Seit meiner Kindheit hatte ich solche Walnüsse nicht wieder gesehen und gegessen. Und nun sand ich im Norden Griechenlands unter solch einem Baum. Leider lagen nur wenige Nüsse unter ihm. Ich versuchte dann, mit gezielten Steinwürfen noch ein paar Nüsse "abzuschießen", allerdings mit nur bescheidenem Erfolg. Inzwischen tauchten auf der anderen Flussseite noch mehr Nusssammler auf. Offensichtlich ist die Gegend bekannt bei den Einheimischen. Auf dem Rückweg zur Landstraße suchten wir noch unter ein paar Bäumen, doch da waren Andere wohl schneller.

Die schmale Landstraße wand sich immer weiter in die Höhe, so dass wir bald die 1000-Meter-Grenze überschritten hatten. Von der bergigen Landschaft nahmen wir nicht viel wahr, weil meistens Nebel oder Wolkenfetzen die Sicht versperrten. Es war auch merklich kühler geworden. Waren es unten am Mittelmeer noch 27 Grad, fröstelten wir jetzt bei nur noch 18 Grad.

Um 10:30 Uhr erreichten wir den Grenzübergang nach Albanien. Hier wurden wir zum ersten Mal auf unserer langen Reise an den wenigen einheimischen Autos vorbei gewunken. Nach 15 Minuten standen wir auf albanischem Boden. Rekord fast eingestellt.

Der Regen ließ nach und hörte schließlich ganz auf. Wir fuhren durch eine Berglandschaft, die hauptsächlich von Laubwäldern bestimmt war. Auch hier gab es immer wieder große Walnussbäume. Immer wieder warnten große Schilder vor Bären und anderem Wild, das die Straße kreuzen könnte. Viele Kilometer lang sicherten hohe Zäune die Straße ab.Obwohl wir langsam fuhren und die Augen aufsperrten, konnten wir leider weder Bär noch Wolf entdecken. Schade, das wäre noch ein ganz tolles Erlebnis gewesen.

leider sahen wir keinen einzigen der wilden Gesellen

Nach Korce fuhren wir wie durch einen riesigen Obst- und Gemüsegarten. Dunkelrote Äpfel warteten in den Plantagen darauf, geerntet zu werden. Auf winzigen Feldern wird Gemüse aller Art angebaut. Tomaten, Paprika, Pepperoni, Kohl aller Arten usw. usf. Gestaunt haben wir auch über die vielen schönen, modernen Einfamilienhäuser, die hier in fast jedem Dorf gebaut wurden. Alte, baufällige Hütten sahen wir nur noch selten. Etwas befremdlich wirkten die meistens recht finster dreinschauenden Menschen auf uns. Keine Ahnung, warum sie uns so kritisch mustern.

Apfelplantage

Bald kletterten wir noch mal fast auf 1000 m Höhe, um dann in steilen Serpentinen hinunter nach Pogradec und dem wunderschönen Ohrid-See zu gelangen. Er bedeckt eine Fläche von 360 Quadratkilometern, ist an seiner tiefsten Stelle 287 m tief, gehört zu den ältesten Seen der Erde und entstand vor zwei bis fünf Millionen Jahren.

Blick auf Podgorice unt den Ohrid-See

Am linken Seeufer fuhren wir in Richtung Norden. Ein Campingplatz, der lt. Navi direkt am See sein sollte, existierte nicht mehr. Während wir dort standen und nach Alternativen suchten, bettelten uns zwei Jungen auf sehr aggressive Weise an. Ein Zeichen dafür, dass der Tourismus hier schon länger Einzug gehalten hat. Die Jungen sahen weder verhungert noch verwahrlost aus. Der Ältere sprach sogar etwas englisch und erzählte, dass sie weder Vater noch Großvater hätten, also die Geschichte, die einem weltweit aufgetischt wird. Wir sollten ihnen Euro oder Schokolade geben. Wir sind bei solchen Betteleien immer hin und her gerissen. Soll man ihnen Glauben schenken oder nicht? Wir glaubten ihnen nicht, zumal noch zwei ihrer Freunde sich feixend dazu gesellten.

Da, wo die Straße den See in Richtung Westen verlässt, wies ein Schild auf einen Campingplatz hin. Wir folgten dem Sandweg einen knappen Kilometer und fanden das schön angelegten Erlin-Camp. Hier können wir für 10 Euro stehen, obwohl der Platz eigentlich schon geschlossen ist.

Im 200 m entfernten Restaurant mit herrlichem Blick über den See aßen wir zu Mittag. Eine Speisekarte gab es nicht. Der nette, junge Kellner bot uns Fisch aus dem See und Fleisch an. Was für Fisch, was für Fleisch? Schulterzucken. Egal, wir hatten großen Hunger.

Das albanische Bier schmeckte schon mal vorzüglich.Dann kam ein Salatteller vom Feinsten. Gegrillte Paprikaschoten, anderes uns unbekanntes Gemüse ebenfalls perfekt gegrillt, Kraut, Tomaten, Gurke. Schon das war ein Genuss. Dann wurde für Jutta ein großer, längs halbierter Fisch serviert. Butterzartes, weißes Fleisch von feinstem Geschmack, auf den Punkt genau gebraten. Und ich bekam gleich drei (!) Schweinekoteletts, ebenfalls köstlich. Mit solch einem Gaumenschmaus hatten wir hier nun wahrlich nicht gerechnet. Zu guter Letzt bezahlten wir 2600 Leke, also rund 20 Euro. Wir waren begeistert!

Zurück auf dem Campingplatz trafen wir ein österreichisches Pärchen, die mit ihrem Mercedes-Sprinter Albanien erkunden wollten. Nach einem netten Plausch verabschiedeten wir uns für die Nacht.

im Erlin-Camp am Ohrid-See


28. September 2015

Gestern Abend wurde ich nicht fertig mit Blog aktualisieren. Also sitze ich jetzt hier und tippe. Wir bleiben heute noch hier und ziehen dann morgen weiter in Richtung Tirana. Sobald sich die Gelegenheit ergibt, erfahrt Ihr, wie es uns weiter ergangen ist. Bleibt also schön neugierig...



3 Kommentare:

  1. Liebe Jutta, Lieber Wolfgang,

    wir haben uns auf dem Campingplatz am Ohridsee kennengelernt. Mittlerweile sind wir wieder in Österreich zurück. Es war eine schöne, aber anstrengende Rundreise. Die Fahrt durch das Bergland bis an die Küste im Süden hat uns ganz schön durchgeschüttelt. Lustig war, dass viele Albaner unseren Sprinter mit einem Sammeltaxi verwechselten und immer Menschen aufgeregt winkten, wenn wir die Straße entlangfuhren....;))
    Wie ist es denn bei Ihnen weitergegangen?
    Bin schon sehr neugierig auf Ihre Berichte!
    Ganz herzliche Grüße aus dem schönen Großraming in Oberösterreich!
    Angela Ahrer

    AntwortenLöschen
  2. Liebe Angela, lieber ???

    vielen Dank für Eure Nachricht. Dass die Albaner Euren Sprinter für ein Sammeltaxi hielten, können wir uns gut vorstellen. Die Sprinter wickeln ja praktisch den gesamten Nahverkehr ab.

    Wir sind inzwischen in Montenegro angekommen, wo es uns sehr gut gefällt. In zwei, drei Wochen geht unsere lange Reise zu Ende und wir kehren mit unendlich vielen Eindrücken und Erlebnissen heim. Und die nächste Reise lockt...

    Viele Grüße aus Kotor in Montenegro
    Jutta + Wolfgang

    AntwortenLöschen
  3. Hallo meine geckos!
    es ist doch wie verhext 95% der Tour geht alles gut und auf den letzten km kommt noch so ein Trottel .da hätte die reise zu ende sein können. dass das nicht noch passiert dafür halte ich euch die Daumen gute weiterfaht wünscht euch heinz und antje!!!

    AntwortenLöschen

Wenn du einen Kommentar schreiben willst (worüber wir uns natürlich immer freuen), musst du bei "Kommentar schreiben als" auswählen, mit welcher Anmeldung du dies tun willst. Bist du bei keinem der aufgeführten Anbieter angemeldet, kannst du auch "Anonym" auswählen. Dann wird bei deinem Kommentar nicht dein Name angezeigt, sondern "Anonym". Allerdings wissen wir dann auch nicht, wer uns geschrieben hat und können vielleicht nicht richtig darauf reagieren.
Wenn du deinen Kommentar fertig geschrieben hast, klickst du auf "Veröffentlichen" oder "Vorschau". In beiden Fällen musst du dann durch Klick in ein Kästchen bestätigen, dass du kein Roboter bist. Und schon erscheint dein Kommentar :-)